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Betrachtet man die Projektion „Vasen“, dann wird deutlich, was bei anderen Arbeiten von Ute Reeh nur zu ahnen ist: Unschuld, fast Naivität suggeriert die Künstlerin und lässt uns teilhaben an einem vordergründig harmlosen Formenspiel. Ihre glänzenden „Vasen“ metamorphosieren, anscheinend aus purer Lust an sich selbst, bruchlos von einem rosaroten Stadium ins nächste. Sie wölben, schwellen und stülpen sich, softwaresteril. Aber mit wie viel Organischem hat Reeh den Computer gefüttert? Warum fesselt die technoide Verwandlung unseren Blick? Ist es die meditative Stetigkeit und die Faszination des Unendlichen? Das Zitieren von Physis, von Sexualität, Erotik? Sind wir konditioniert auf ein kleines Repertoire banaler Merkmale und Bewegungen?
Kay von Keitz |
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