BAUMSCHEIBENBÜRO Köln

20.09.—05.10.2002

Anlässlich von plan02 eröffnete die erste Agentur für Baumscheiben:

Das Baumscheibenbüro engagiert sich für die Verbreitung der von Ute Reeh entworfenen benutzbaren Skulpturen – im Kölner Raum und weltweit. Die Düsseldorfer Künstlerin hat ihre „Landschaftsmöbel“ für den Einsatz in Parks, in Landschafts- und privaten Gärten vorgesehen. Baumscheiben laden ein zum Liegen und Betrachten, allein oder in Gesellschaft, zum Verweilen und zur Kontemplation. Eine erste Baumscheibe wird im Rahmen der Euroga 2002+ in Wülfrath realisiert.
Reehs Arbeitsschwerpunkte sind Eingriffe und Skulpturen im öffentlichen und privaten Raum. Entscheidend ist für sie die physische Dimension, die mit der Verwendung ihrer Objekte ins Spiel kommt. Auch die Baumscheibe erinnert mit ihrer rosafarbenen, nachgiebigen Polyurethan-Oberfläche an Organisches. Und körperlich ist auch ihre Verwendung: sich ausruhen und schauen.
Die Projektbeteiligten haben sich unter dem Motto „Köln braucht Baumscheiben“ zu dem Joint Venture Baumscheibenbüro Köln zusammengeschlossen, um Kunstliebhaber, Landschaftsarchitekten, öffentliche und private Auftraggeber, Sponsoren und Produzenten zusammenzubringen. Partner von Ute Reeh sind die Galerie Borgmann Nathusius und das Büro Sabine Voggenreiter, Hersteller ist Pininfarina. Das Baumscheibenbüro war mit Möbelklassikern aus der Sammlung von tecta ausgestattet.
plan project unterstützte diese Aktion als Beitrag für das Programm plan-a: Projekte zum Thema Kunst und Architektur.

Am 27. und 30.09. und am 02.10.2002 fanden hier auf Einladung von Ute Reeh, Nina Borgmann, Caroline Nathusius, Sabine Voggenreiter und Kay von Keitz Gespräche zum Projekt Baumscheiben statt. Die dabei entstandenen Ideen und Anregungen, Fragen und Anmerkungen, aber auch die konkreten Standort-Vorschläge für Köln haben dazu beigetragen, das Projekt weiter zu entwickeln und fanden Eingang in die Planung der nächsten Schritte.

Die Gesprächsteilnehmerinnen und -teilnehmer waren: Lukas Baumewerd (Architekt), Dr. Winfried Gellner (Kunstreferent Kulturamt Köln), Ulrike Groos (Direktorin Kunsthalle Düsseldorf), Simon Hubacher (Hubacher + Neubig Architekten und Stadtplaner), Kathrin Luz (Kommunikation Neumann + Luz), Anne Luise Müller (Leiterin Stadtplanungsamt Köln), Jörg Neubig (Hubacher + Neubig Architekten und Stadtplaner), Claudia Neumann (Kommunikation Neumann + Luz), Sabine Oelze (Kulturjournalistin), Judith Ruzicka (art2b – art to business), Johannes Schilling (Schilling Architekten), Maria Anna Tappeiner (Kunstjournalistin und freie Kuratorin), Christel Wester (Kulturjournalistin).
 

Ort:
Galerie Borgmann Nathusius
Moltkestr. 32
50674 Köln

T 0221-2718600

bornat2000@t-online.de